Fellwechsel und Anweiden

Zwei Mal im Jahr werden Pferde vor eine große Herausforderung gestellt: Der Fellwechsel und die Umstellung des Futters stehen an. In dieser Zeit ist es wichtig, das Pferd zu unterstützen. Wie Sie Ihrem Pferd durch einen gesunden Fellwechsel helfen können, und wie Sie einen schonenden Übergang vom Stall auf die Weide ermöglichen, verrät der folgende Artikel.

Der Fellwechsel Ihres Pferdes beginnt viel früher, als die meisten Pferdebesitzer denken. Das Ausfallen des alten Haarkleides ist lediglich das Ergebnis aufwändiger und energiereicher Prozesse im Körper. Das Pferd beginnt mit der Umstellung auf Winter- bzw. Sommerfell, sobald die Tage im August kürzer bzw. im Februar länger werden. Viele Besitzer meinen es gut und möchten ihr Pferd unterstützen, sobald die Haare fliegen. Dann ist es jedoch eigentlich schon zu spät.

Schon bevor die „alten“ Haare sich von der Haut lösen und ausfallen, werden unter der Hautoberfläche bereits neue Haare gebildet. Im Herbst ist der Haarwechsel oft nicht so markant wie im Frühjahr. Das liegt daran, dass im Herbst lediglich das Sommerkleid abgeworfen wird, im Frühjahr hingegen wird das komplette Winterplüsch abgelegt. Für diese Vorgänge benötigt das Pferd eine Menge Eiweiß und Energie, damit das neue Haarkleid aus der Haut geschoben werden kann. Zudem steigt der Bedarf an Spurenelementen wie Selen, Zink und Kupfer und Vitaminen (s.u.). Eine Unterversorgung würde den Fellwechsel nicht unmittelbar beeinträchtigen, jedoch wäre in dieser Zeit das Immunsystem nicht ausreichend vor Infektionen geschützt.

Über die Ausprägung des Haarkleides entscheidet, wie bereits oben erwähnt, in erster Linie die Tageslänge. Die Haltungsform ist jedoch nicht ganz unbeteiligt: Eingedeckte Pferde aus Boxenhaltung bilden weniger Fell als Pferde aus Offenstallhaltung. Ponys haben insgesamt mehr Winterfell als Großpferde, da vor allem robuste Ponyrassen ihren Ursprung oft in kalten, rauen Gebieten haben (z.B. Shetland Ponys oder Norweger). Da gerade ältere Pferde sowieso meistens einen langsameren Stoffwechsel haben, der mit einem verlangsamten bis eingeschränkten Fellwechsel einhergeht, sollte hier besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Spurenelementen geachtet werden.

Haut und Haare stellen ein wichtiges Organ im Organismus eines jeden Lebewesens dar. Schutz, Regulation und Sinneswahrnehmung sind nur einige Aufgaben, die den Körper vor Infektionen, Überhitzung und Auskühlung schützen. Besonders wichtig ist die Versorgung mit den Spurelementen Zink und Selen. Zink ist unter anderem am Zellwachstum beteiligt und daher für die Erneuerung der Haare unerlässlich. Selen ist unter anderem an der Produktion von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Eine gesunde Selenversorgung hängt also unmittelbar mit einer gesunden Stoffwechselfunktion zusammen. Die Kombination von Selen- und Zinkmangel kann schwerwiegende Schäden auf die Haut- und Haarzellen haben. Wenn das Pferd also plötzlich zu einem Sommerekzem, zu Haarbruch oder Haarausfall neigt, sollte ein Mangel in Betracht gezogen werden. Oftmals kommen Leistungsabfall und eine höhere Anfälligkeit gegenüber Infektionen hinzu. Daher sollten Sie auch unabhängig vom Fellwechsel die Versorgung mit Spurenelementen stets überprüfen. Neben den Spurenelementen sollte die Vitamin-E-Versorgung im Auge behalten werden. Vitamin E schützt den Erhalt von Zellmembranen, indem es bestimmte schädliche Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) abwehrt. Genau diese Kombination aus Nährstoffen und Vitaminen bietet Nature's Best Aktiv und Fit . Die melasse- und getreidefreie Zusammensetzung enthält stoffwechselanregende Kräuter, die Ihr Pferd im Fellwechsel optimal vor Versorgungsdefiziten schützen. Zusätzlich enthält Aktiv und Fit Biotin, Zink und Selen, welche essenzielle Stoffe für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell sind.


Neben dem Fellwechsel steht im Herbst und im Frühjahr die Umstellung von frischer Weide zu Heu, und andersrum, an. Besonders beim Anweiden im Frühjahr sollte ein strukturiertes Management verfolgt werden. Gerade Ponys und leichtfuttrige Pferde neigen zu einer hastigen Nahrungsaufnahme, die den Körper zunächst einmal mit Nährstoffen überflutet. Das sollte unbedingt vermieden werden. Die Pferde müssen peu à peu an die Weide herangeführt werden, um den Körper vor toxischen Mengen an Fruktan zu schützen. Im Übermaß führt Fruktan zu Verfettung, was Stoffwechselerkrankungen mit sich bringen kann. Hinzu kommt, dass das Fruktan zu einer Übersäuerung des Darminhaltes, und somit zu einem Ungleichgewicht der Darmmikroben mit sich führt. Folglich werden körpereigene Giftstoffe freigesetzt, die sich dann über die Blutbahn verteilen.

Grundsätzlich sollte die Weidesaison dann beginnen, wenn das Gras etwa 20 cm hoch ist. Das ist ca. Ende April bis Anfang Mai der Fall. Je nach Region und Versorgungszustand der Weide können natürlich Abweichungen entstehen. Bevor die Pferde auf die Pferde auf die Weide können, sollten einige Punkte kontrolliert werden:
- Absuchen der Weide auf Fremdkörper
- Kontrolle auf giftige Pflanzen (z.B. Scharfer Hahnenfuß, blüht ab Mai)
-> Dazu gehört auch die Kontrolle auf angrenzende Hecken, z.B. aus Buchsbaum, Eibe oder Thuja; Sie sollten nicht in die Weide ragen
- Überprüfen des Zaunes auf morsche Stellen, gerissene Litzen, etc.
- Bereitstellen von sauberem Trinkwasser (Tränken auf Funktionsfähigkeit überprüfen, Wasserbecken säubern)
- Bodenbeschaffenheit überprüfen (z.B. Löcher von Kaninchen auffüllen)
- Jedem Pferd sollte eine Fläche von einem halben Hektar zur Verfügung stehen
Der Versorgungszustand der Weide sollte ganzjährig im Auge behalten werden. Unmittelbar vor Beginn der Weidesaison kann die Fahrlässigkeit der letzten Monate kaum aufgeholt werden.

Am ersten Tag sollte der Weidegang auf ein kurzes Zeitfenster beschränkt sein; Der Organismus benötigt etwa 4 Wochen, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Je nachdem, wie das Pferd die Umstellung auf das frische Gras verkraftet, kann die Dauer jeden Tag etwas erhöht werden. Zudem sollte das Pferd vor dem Weidegang ausreichend mit Heu versorgt werden, damit der Kaumuskel bereits etwas erschlafft ist. Da das junge Gras sehr rohfaserarm ist, sollte eine Raufe mit Heu angeboten werden; auch, um Koliken und Durchfall vorzubeugen. Der Einsatz einer Fressbremse kann ebenfalls hilfreich sein.

Der Einsatz von Nature's Best Digestivo lässt sich optimal in das Weidemanagement im Frühjahr integrieren. Gerade Pferde mit einem empfindlichen Stoffwechsel (z.B. bei hoher Anfälligkeit für Hufrehe) profitieren von Digestivo. Es optimiert die Verdauung von Stärke, was auch zur Vorbeuge von Kotwasser, Durchfall und Koliken beiträgt. Die enthaltenen Saponine regen Verdauungsenzyme an, Bierhefe hat eine positive diätische Wirkung auf die Verdauung und die Horn-, Haut- und Fellqualität. Gerne können Sie sich in unseren Nature's Best Webinaren über Weidemanagement, Pferdefütterung und Tiergesundheit informieren.

Noch ein interessanter Fakt am Rande: Morgens sowie bei hoher Sonneneinstrahlung hat das Gras einen höheren Gehalt an Fruktan, dieser nimmt im Laufe des Tages durch steigende Temperaturen ab. Wer dies zusätzlich beachtet, und sein Pferd vorrangig am Nachmittag oder bei bedecktem Himmel rausstellt, kann sein Pferd optimal vor Hufrehe und anderen Stoffwechselerkrankungen schützen.



NATURE´S BEST Aktivit kompakt



NATURE´S BEST Digestivo